Die Gruppe von Thomas Weiss erforscht Licht-Materie-Wechselwirkung auf der Nanoskala mit Hilfe von theoretischen und computergestützten Methoden. Das Ziel ist es, diese Wechselwirkung durch resonante Phänomene auf Basis von metallischen und dielektrischen Resonatoren sowie offenen Kavitäten und Wellenleitern zu verstärken und zu kontrollieren. Während die auftretenden Resonanzen sehr vielseitig hinsichtlich ihrer Einstellmöglichkeiten sind, erweist sich eine tiefgründige theoretische Beschreibung als ziemlich anspruchsvoll, da die resonanten Feldverteilungen einen Teil ihrer Energie abstrahlen. Die Gruppe von Thomas Weiss entwickelt theoretische Grundlagen für die Licht-Materie-Wechselwirkung mit solchen abstrahlenden Moden und untersucht die daraus resultierenden neuartigen Phänomene und deren mögliche Anwendungen.
CV: Thomas Weiss studierte zwischen 2003 und 2008 Physik an der Universität Stuttgart. Danach ging er nach Clermont-Ferrand, Frankreich, um an seiner Doktorarbeit zu arbeiten, welche von Prof. Gérard Granet und Prof. Nikolay Gippius in Clermont-Ferrand und Prof. Harald Giessen in Stuttgart betreut wurde. Nach Abschluss der Doktorarbeit trat er eine Stelle in der Gruppe von Prof. Philip Russell am Max-Planck-Institut der Physik des Lichts in Erlangen an. 2013 wurde er dann Junior-Professor an der Universität Stuttgart. Seit August 2021 ist er nun als Universitätsprofessor an der Universität Graz tätig.
Mittwoch, 08.09.2021